Essen mit viel Kalorien lässt erweckt den Dopaminspiegel und lässt diesen sogar in die Höhe steigen, als eine Kalorienarme Nahrung. Dadurch wird das Belohnungssystem im Gehirn ausgelöst und dir Stimmung wird besser und glücklicher. Alkohol, Nikotin, Heroin und andere Drogen handeln nach der gleichen Prozedur und erzeugen positive Gefühlsbewegung, auch wenn hier nichts gutes ausgelöst wurde – im Gegenteil. Der menschliche Geist und das körperliche Verlagen streben nach mehr und mehr. Um die Emotionen zu besänftigen, braucht der Konsument stetig mehr von diesen Suchtstoffen und begibt sich in eine Sackgasse.
Abhängigkeit hat also nicht immer was mit verbotenen Drogen (Kokain, Marihuana etc.) zu tun. Ganzheitlich wie Drogen haben auch Zucker und Fett die Kompetenz zur Abhängigkeit. Bei Tierversuchen wurde erkannt, dass Ratten, die sich über längere Zeit fettige und zuckerhaltige Nahrung gegönnt haben, gleichartige Veränderungen im Gehirn wie Artgenossen hatten, die Drogen bekamen. Je mehr Kalorien das Essen hatte der Nagetier hatte, desto mehr Bedarf entstand, um zufriedenstellendes Glücksgefühl herzustellen. Die Abhängigkeit kam mit der Zeit, von der man sich nur schwer lösen kann.
Forscher betiteln ein solches Verhalten als Sucht, wenn das Verlangen nicht mehr kontrollierbar ist. Fettsucht und die Sucht nach Zucker führt automatisch zum Übergewicht. Die Lebensmittelhersteller verschleiern die Tatsachen in Wörter wie „Verlangen“ oder „Vorliebe“. Denn die Bezeichnung Sucht ist kontraproduktiv.
Kunden müssen jetzt nicht direkt anfangen Kalorien auf jeder Verpackung unter die Lupe zu nehmen. Die Verhältnismäßigkeit ist wichtig. Etwas naschen darf man ja und was wäre unsere kulinarische Welt ohne Sünden. Wichtig zu wissen ist, dass die Industrie die menschliche Schwäche ausnutzt und mit Emotionen bzw. Abhängigkeit Kasse macht. Ein nettes Lächeln auf der Verpackung von Kinderriegeln erweckt positive Kauflust. Das Entscheidende ist was drin ist und nicht von Außen so schön scheint.