Menschen die Sozialleistungen, wie Arbeitslosengeld, Sozialhilfe beziehen müssen keine GEZ-Gebühr zahlen. Bei Hartz-4 Empfängern übernimmt das Amt die Kosten für die Wohnung. Auch Studenten und Auszubildende, die BAföG beziehen, können sich mit einem Nachweis von der Gebühr befreien lassen. Personen mit einer Beeinträchtigung bzw. Behinderung ( Merkzeichen "RF" ) müssen eine monatliche Pauschale von 5,99 Euro leisten. Taube und Blinde werden NOCH von der Rundfunkgebühr befreit. Ob es in weiter Ferne technische Innovationen geben wird, welche es erlauben, nur durch Ertasten sich bildlich vorzustellen zu können was gerade in der Flimmerkiste läuft, bleibt abzuwarten. Spätestens dann werden auch Blinde zur Kasse geben, sofern die Gebühr bis dahin nicht ganz abgeschafft wird, denn die Stimmen der Bevölkerung werden lauter.
Wer es nicht einsieht, dass Geld für Ard und Co. zu zahlen, muss mit einer Ordnungswidrigkeit und einem Bußgeld rechnen, egal ob ein Fernseher, Internet oder Radio vorhanden sind.
Gute Nachrichten gibt es für Familien mit mehreren Rundfunkempfangsgeräten, denn diese werden entlastet. Bis dato waren volljährige Kinder und Großeltern dazu gezwungen, getrennt die Rechnungen zu begleichen. Jetzt sprechen wir von einer Rechnung pro Haushalt. Auch Wohngemeinschaften gewinnen dadurch gewisse Vorteile: Unabhängig von der Anzahl, der in der Wohngemeinschaft lebenden Personen, wird man nur einmal zur Kasse gebeten. Unangenehme Überraschungsbesuche der GEZ-Beamten finden nicht mehr statt und man muss sich nicht mehr im Schrank verstecken.
Das neue Regime der GEZ macht auch bei Unternehmen einige Modifizierungen, denn hier können Firmen sich wirklich glücklich schätzen über eine Entlastung.
An Stelle der bisherigen Kosten für jedes individuelle Apparat kommt es nun auf die Anzahl der Angestellten und der Standorte an. Kleine Unternehmen mit bis zu acht Arbeitnehmer an einem Sitz können von einem ermäßigten Beitrag von 5,99 Euro profitieren. Ab neun Arbeitskollegen sind es schon 17,98 Euro, ab 20 Arbeitskräften 35,96 Euro. Die Zahl der Mitarbeiter ist nach oben hoch geregelt und das Sparpotenzial ist nicht zu verachten. Die Höchstzahl liegt bei 20.000 Mitarbeitern oder mehr und 3.236,40 Euro.
Vorteile der GEZ-Behörde sind vor allem, dass weniger Angestellte gebraucht werden und Einsparungen verbucht werden. Die sogenannten GEZ-Sheriffs sterben aus und klingeln nicht mehr an Ihre Haustür.
Jetzt wird jedes Haushalt zur Kasse gebeten, egal ob ein TV-Gerät vorhanden ist oder nicht.
Einige haben nur einen Internetanschluss oder nutzen mobiles Internet und müssen trotzdem die vollen Kosten bezahlen. Gründe für eine GEZ-Gebühr Befreiungen wurden minimiert und der Antrag oft hoffnungslos gestellt.
Größte Vorteile der Umstrukturierung hat de GEZ selbst und darf mit einem erhöhten Umsatz rechnen. Bis dato machte Sie mit der Zwangsgebühr im Schnitt rund 7,3 Milliarden Euro pro Jahr. Anhand der wohlüberlegten Personalkürzung addiert sich der Gewinn weiter nach oben.